Zitate

Freiheit ist nutzlos, sofern wir sie nicht einüben und von unserer Entscheidungsfreiheit Gebrauch machen… Wir sind frei, das Drehbuch, nach dem wir leben, zu ändern. Wir sind eigenständige Persönlichkeiten und keine Marionetten, und deshalb können wir unsere Lebensgeschichte selbst bestimmen. Wir können aktiv auf die Entwicklung dieser Geschichte Einfluss nehmen. Wir sind ebenso Mit-Autoren wie Figuren in unserer Geschichte. Kaum etwas anderes ist so ermutigend wie die Erkenntnis, dass die Dinge sich ändern können und dass es an uns liegt, wie sie sich ändern.

Daniel Taylor


Die Welt ist ein einziger großer Maskenball. Schein-Gefechte. Pseudo-Abenteuer. Falsche Prinzessinnen. Die Welt korrumpiert Männer, zehrt ihre Stärke auf. „Bahne dir den Weg nach oben, wenn nötig mit Ellenbogeneinsatz“, suggeriert die Welt, „dann bist du ein richtiger Kerl“. Aber wenn das so ist, warum sind dann die Männer da oben auf dem Gipfel oft so ausgelaugt, so verängstigt, warum sind sie oft die zwanghaftesten Selbstdarsteller von allen? Sie sind Söldner, sie kämpfen nur für ihre eigenen kümmerlichen Reiche. Sie wachsen niemals über sich selbst hinaus.
… „Ohne Jesus Christus kann ein Mann nur jämmerlich versagen“, sagt George MacDonald, „oder, was aufs Gleiche herauskommt, er wird jämmerliche Erfolge feiern.“ …
Woraus beziehe ich mein Selbstvertrauen und meine Macht? – das ist eine hervorragende Frage. Man kann sie sich nicht oft genug stellen.
Wenn Sie herausfinden wollen, was die Welt wirklich von Ihnen hält, dann müssen Sie eigentlich nur anfangen, aus Ihrer wahren Stärke zu leben. Sagen Sie, was Sie denken. Treten Sie für Benachteiligte ein. Stellen Sie törichte Vorschriften und Ziele in Frage. Man wird über Sie herfallen wie ein Rudel Wölfe.
Ein wahrer Mann bringt die Selbstdarsteller dieser Welt in arge Verlegenheit. Folglich werden Sie alles versuchen, um ihn wieder auf Linie zu bringen. Sie werden drohen, bestechen, verführen, untergraben. Bei Jesus haben sie selbst einen Justizmord nicht gescheut. Aber gerade an ihm kann man sehen: es hat nicht funktioniert.

John Eldredge


Stellen wir einmal Deutschland vor diesen Hintergrund und betrachten es mit “kapitalistischen Augen”. Wir erkennen ein Land mit einem staatlichen (sprich: sozialistischen) Rentensystem, mit einem staatlichen Gesundheitswesen, einem staatlichen Bildungswesen, mit staatlich und gewerkschaftlich gefesselten Arbeitsmärkten, einem konfiskatorischen Steuersystem, einer Staatsquote am Sozialprodukt von 50%, mit einem erheblich regulierten Wohnungsmarkt, einem massiv subventionierten und regulierten Agrarsektor und einer in ein kompliziertes Geflecht zwischen Markt und Staat eingebundenen Energiewirtschaft, mit mindestens hunderttausend Betrieben in “kommunalem Eigentum” ( = Camouflage-Wort für Verstaatlichung) und einem staatlichen Papiergeldmonopol, ja sogar mit einem Staatsfernsehen samt Zwangsgebühren. Wir erkennen ein Land, in dem fast 40% der Bevölkerung ganz oder überwiegend von Staatsleistungen lebt und in welchem das gesamte Leben der Bürger von staatlichen Regelungen überwuchert ist. Wer diesen 80%-Sozialismus als Kapitalismus bezeichnet, muss mit ideologischer Blindheit geschlagen sein.

Roland Baader
Zitat aus „Das Kapital am Pranger: Ein Kompaß durch den politischen Begriffsnebel“
Resch-Verlag (2005), ISBN 978-3935197458


Ich träume von einem vollbesetzten Bundestag (wohl nur bei Abstimmung über Diäten-Erhöhung möglich). Plötzlich erhebt sich einer der Abgeordneten, allen anderen als aufrechtes Mannsbild bekannt, und tritt ans Mikrofon. Lange schaut er schweigend ins Hohe Haus, bis gespannte Stille eingetreten ist. Dann sagt er:

Meine Damen und Herren: Ich bin ein glühender Anhänger des demokratischen Rechtsstaats; ich bekenne mich zur freiheitlichen, individualistischen und christlichen Kultur, Tradition und Zivilisation des Abendlandes und der freien westlichen Welt. Und genau aus diesem ernsten Grund sage ich allen hier versammelten Volksvertretern, allen Parteien, Politikern und Regierungsmitgliedern: Ich brauche Euere Subventionen und Transferzahlungen nicht; ich will nicht Euer Kinder-, Mutterschafts- und Sterbegeld, nicht Eure tausend Almosen und milden Gaben, die Ihr mir vorher aus der Tasche gezogen habt – und mir und meinen Kindern noch in fünfzig Jahren aus der Tasche ziehen werdet. Ich brauche keine subventionierte Butter, kein Quoten-Rindfleisch und keine preisgarantierte Milch, keine EG-genormten Planwirtschafts-Erbsen und keine ministergelisteten Medikamente; ich brauche keinen Schwerbeschädigten-Ausweis für meine Plattfüße und keinen Almosen-Freibetrag für meine pflegebedürftige Großmutter, auch keine Kilometerpauschale und keinen Kantinen-Essensbon über eine Markdreißig. All‘ Euere Wahlfang-Pfennige und -Scheine könnt Ihr Euch an den Hut stecken. Aber: Laßt mich dafür auch in Frieden. Ich bin nicht Euer Buchhalter, Statistiker und Belegsammler, der die Hälfte seiner Lebenszeit damit zubringt, Euere Schnüffel-Bürokratie zu befriedigen, der von einem Paragraphen-Knäuel zum anderen taumelt und sich wie eine gehetzte Ratte durch alle Kanalwindungen Euerer kranken Steuergehirne windet. Schickt Euer Millionenheer von Faulärschen und parasitären Umverteilern nach Hause, Euere Vor- und Nachdenker moderner Wegelagerei und Strauchdiebeskunst, Euere Bataillone von Steuerfilz-Produzenten, Labyrinth-Pfadfindern und Paragraphen-Desperados, Euere Funktionärs-Brigaden von Verordnungs-Guerilleros und Stempelfuchsern, all‘ die nutzlosen Formularzähler und Arbeitsverhinderungs-Fürsten. Laßt mich einen festen, eindeutigen und ein-für-alle-mal fixierten Steuersatz zahlen, und bezahlt damit eine angemessene Verteidigungs-Armee und ein verläßliches Rechtswesen, aber haltet Euch ansonsten heraus aus meinem Leben. Dies ist mein Leben; ich habe nur eines, und dieses eine soll mir gehören. Ich bin niemandes Sklave, niemandes Kriecher und niemandes Liebediener. Ich bin ein freier Mann, der für sein Schicksal selbst und allein verantwortlich ist, der sich in die Gemeinschaft einfügt und die Rechte anderer genauso respektiert wie er seinen eigenen Pflichten nachkommt, der aber keine selbsternannten Ammen und scheinheilige Gute Onkels, keine ausbeuterischen Wohltäter und von mir bezahlte Paradiesverkünder braucht. Was ich brauche, das sind: Freunde, Familie und rechtschaffene Christenmenschen, in guten und in schlechten Zeiten; und ich bin Freund, Familienglied und Christ, auch dann, wenn es anderen schlecht geht; aber dazu brauche ich keine Funktionäre und Schmarotzer, keine bezahlten Schergen und staatsversorgte Wohltäter. Dazu brauch ich nur die mir Nahestehenden und den Herrgott. Hier stehe ich. Gott helfe mir! Ich kann nicht anders!

Roland Baader, † 8. Januar 2012
Zitat aus dem Buch „Kreide für den Wolf“ (1991)


Eine Nation kann ihre Narren überleben – und sogar ihre ehrgeizigsten Bürger. Aber sie kann nicht den Verrat von innen überleben. Ein Feind vor den Toren ist weniger gefährlich, denn er ist bekannt und trägt seine Fahnen für jedermann sichtbar.

Aber der Verräter bewegt sich frei innerhalb der Stadtmauern, sein hinterhältiges Flüstern raschelt durch alle Gassen und wird selbst in den Hallen der Regierung vernommen. Denn der Verräter tritt nicht als solcher in Erscheinung: Er spricht in vertrauter Sprache, er hat ein vertrautes Gesicht, er benutzt vertraute Argumente, und er appelliert an die Gemeinheit, die tief verborgen in den Herzen aller Menschen ruht.

Er arbeitet darauf hin, dass die Seele einer Nation verfault. Er treibt sein Unwesen des Nächtens – heimlich und anonym – bis die Säulen der Nation untergraben sind. Er infiziert den politischen Körper der Nation dergestalt, bis dieser seine Abwehrkräfte verloren hat. Fürchtet nicht so sehr den Mörder. Fürchtet den Verräter. Er ist die wahre Pest!

Marcus Tullius Cicero
(gemäß Millard F. Caldwell in „Cicero’s Prognosis“)


I am the Lord, the God of all mankind. Is anything too hard for me?


Jeremiah 32, 27


Those who do know their God shall be strong and do daring exploits.


Daniel 11, 32